Interessengemeinschaft
DDR-Museum und Weingut besichtigt
Großzössen (cb). 67 Großzössener waren jetzt der Einladung der Interessengemeinschaft "Neue Helene" zu einer Ostalgie-Tour nach Radebeul gefolgt.Bei strahlendem Sonnenschein und
angenehmen Außentemperaturen ging es auf die Reise. Während der Fahrt konnten die Großzössener auf der Kippe in Rötha 50000 vor Kurzem gepflanzte Tannenbäumchen begutachten. Die
Agrargenossenschaft Kahnsdorf hatte sie im Auftrag der Blauwasser GmbH in den Boden gebracht. In sieben Jahren sollen die ersten Weihnachtsbäume von diesem Areal geerntet werden.
In Radebeul wurde das DDR-Museum angesteuert. "Dort wurden auf sechs Etagen Dinge aus DDR-Zeiten zusammengetragen", teilte Johanna Landrock aus Großzössen mit. Vom Kohlebadeofen, dem Mixer RG 25,
der WM 66 (Waschmaschine) bis zum Zekiwa-Kinderwagen habe nichts gefehlt. Die Bustruppe aus Großzössen konnte im Museum auch eine ehemalige Kaufhalle besichtigen, in der die Schilder "Komme
gleich wieder" oder "Bitte nur fünf Flaschen entnehmen" hingen. "Das ließ sofort die alten Zeiten wach werden", so Landrock. "Dazu trugen auch die kleinen Nylonnetze bei, die sich auf das
30-fache dehnen ließen, falls es in der Kaufhalle gerade wieder mal etwas Begehrenswertes gab." Während die Frauen mehr im Haus-, Freizeit- und Büroalltag des DDR-Museums verweilten, fühlten sich
die Männer von den erstaunlich vielen Uniformen und der Fahrzeugtechnik angezogen. Erinnerungen an ihre Schwalbe oder den alten Trabi boten ausreichend Gesprächsstoff.
Gutgelaunt ging die Fahrt anschließend weiter zum Staatsweingut "Schloss Wackerbarth". Dort erfuhren die Großzössener viel über die Geschichte des Weingutes, das aus der ältesten Sektkellerei
Deutschlands entstand. Als erstes Erlebnisweingut Europas begrüßt es seit zehn Jahren seine Gäste.
Eine lustige Busfahrt haben die Großzössener unternommen.
Foto: privat