Großzössen

Helene-Park zum Vereinstag vorgestellt

Großzössen. Zu einem Vereinstag, bei schönstem Frühlingswetter, lud der Verein Interessengemeinschaft "Neue Helene" am Sonnabend ins Veranstaltungsgebäude des ehemaligen LTA in Großzössen ein. Etwa 60 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung, um Neues rund um den Verein zu erfahren.
Der Verein wurde 2009 gegründet, mit dem Ziel, das Leben im Dorf interessanter und lebendiger zu gestalten und dem ehemaligen Bergbauort neue Impulse zu verleihen. Zurzeit arbeiten 51 Mitglieder im Alter zwischen 35 und 86 Jahren aktiv im Verein mit. Der Vereinstag war nun schon der 5. seit dem Bestehen der rührigen Interessengemeinschaft.
Mit Kaffee und leckerem Kuchen der Bäckerei Bodenlos aus Großzössen begann die Veranstaltung gemütlich in gemeinsamer Runde. Dann war Bingo angesagt. Alle Teilnehmer lauschten gespannt den Zahlen, die der Vorsitzende des Vereins, Andreas Bodenlos, an der Lostrommel ermittelte. Für die Sieger standen kleine Präsente bereit.
Jährlich organisiert der Verein zwei Busfahrten. Sonnabend wurde der demnächst anstehende Tagestrip nach Radebeul vorgestellt, eine Ostalgie-Tour mit Besuch im DDR-Museum, wo man über Dinge staunen kann, die man früher selbst besaß. Abgerundet wird alles mit einer Führung auf Schloss Wackerbarth inklusive einer Weinverkostung.
Vorgestellt wurde anschließend am Monitor auch das Projekt Helene-Park der verlorenen Orte, für das sich der Verein gemeinsam mit der Gemeinde Neukieritzsch und der Geschichtswerkstatt Neukieritzsch starkmacht. Der in Planung befindliche Park soll am ehemaligen Gasthof "Zur Wiederkehr", genannt "Scharfe Ecke", zur Erinnerungsstätte der überbaggerten Orte wie Hain, Kreudnitz, Witznitz, Trachenau und andere werden. Die Parkgestaltung mit Pavillon, Gedenktafeln, Erinnerungsfotos, Stelen, aber auch einer Grünfläche, die zum Verweilen einlädt, soll die Orte der Überbaggerung unvergessen machen. Jochen Schmalz

Zum fünften Vereinstag der IG "Neue Helene" wurde auch Bingo gespielt.

Foto: Jochen Schmalz