Silvesterkarten ab sofort im freien Verkauf
Tagebaukonzert am 16.09.2018
Die MIBRAG hatte gemeinsam mit dem Leipziger Symphonie Orchester nach
Pödelwitz in die Raupenkettengliederwerkstatt des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain zum 7. Tagebaukonzert eingeladen. Der Erlös des Kartenverkaufs sollte in diesem Jahr der Interessengemeinschaft
„Neue-Helene“ e. V, also uns, zugutekommen.
Aufgeregt und voller Erwartungen fuhren wir dem uns zwar unbekannten, aber
außergewöhnlichen Veranstaltungsort entgegen.
Herr Simon, der Pressesprecher des Betriebes, nahm uns in Empfang und gab einige
Erklärungen zum Programmablauf. Anschließend gab es ein Interview von Regio TV Borna mit unserem Schatzmeister Herrn Philipp. Er gab Auskunft über unsere Interessengemeinschaft und deren
Aktivitäten in den knapp 10 Jahren ihres Bestehens. Vor der Aussichtsplattform über dem Tagebau hatte eine Leipziger Cateringfirma ihren Grillwagen, Getränkestände und Stehtische aufgebaut und
viele Gäste stärkten sich vor dem großen Ereignis.
Punkt 11:00 Uhr ging es los. Die Werkstatt war zu einem ansprechenden Konzertsaal
umgestaltet worden. Herr Simon begrüßte die ca. 300 Besucher, wies darauf hin, dass der Erlös des Kartenverkaufes an die IG „Neue-Helene“ e. V. in Großzössen gehen soll und übergab Herrn Philipp
dem Schatzmeister des Vereins das Wort. Herr Philipp dankte für die Einladung und die großzügige Spende. Anschließend stellte er Ziele und den Namen unseres Vereins mit kurzen Worten vor. Dabei
verwies auch auf unser bisher größtes Projekt, den 2014 fertiggestellten „Helene Platz – Platz der verlorenen Ort“, der an die vom Tagebau Witznitz devastierten Orte erinnern soll. Nach seiner
Eröffnung ist dieser Platz in die Straße der sächsischen Braunkohle aufgenommen worden, worauf wir sehr stolz sind.
Unser nächstes Ziel ist die Umgestaltung des Rittergutsparkes, was in 3 großen
Jahresabschnitten erfolgen soll. Für Anfang des nächsten Jahres wollen wir einen Mehrgenerationenspielplatz errichten. Dafür werden wir die erhaltenen Spendengelder einsetzen. Geplant sind ein
Klettergerüst mit Rutsche und Schaukel für die Kinder, Trimmgeräte für die ältere Generation und festverankerte Parkbänke zum Ausruhen.
Nach Herrn Philipp sprach der Cateringchef zu den Gästen und legte dar, dass auch sein
Unternehmen die Mehrerlöse für unser Projekt spenden würde. Das war natürlich eine große Überraschung und auch dafür danken wir ganz herzlich.
Dann begann das Konzert des Leipziger Symphonie Orchesters unter Leitung vom Nicolas
Krüger und nahm die Gäste in seinen Bann.
Beschwingt ging es los mit der Ouvertüre zu „Die schöne Galathee“, etwas beschaulicher
folgten Stücke von Bizet und Ravel bevor die Ungarischen Tänze 2, 3, 4 von Brahms alle wieder zum Mitwippen animierte. Zwischen den einzelnen Darbietungen erklärte der Moderator Rainer Mlynarczyk
mit launigen Worten Ursprung und Inhalt der Musikstücke.
Am meisten hatte ihn wohl der Veranstaltungsort fasziniert. Jedes Mal
zelebrierte er das Wort mit den 28 Buchstaben - „Raupenkettengliederwerkstatt“ aufs Neue.
Nach den Ungarischen Tänzen gab es eine kleine Pause die alle zum Essen und Trinken
nutzen.
Mit Manuel de Falla und Josef Strauss war die Musik wieder etwas getragener wurde aber
dazwischen mit der Suite Nr. 1 aus „Carmen“ etwas aufgelockert.
Vom Moderator hatten wir erfahren, dass der Dirigent Nicolas Krüger auch ein
begnadeter Pianist ist. Davon konnten wir uns bei der Darbietung aus „El amor brujo“ von Manuell de Falla überzeugen, als der Maestro höchst selbst das Leipziger Symphonie Orchester neben dem
Dirigat auch als Klaviersolist begleitete.
Mit donnerndem Applaus dankte das Publikum für die wunderbare Musik und erklatschte sich
noch 2 Zugaben mit Straussschen Walzern.
Bei der 3. Zugabe, dem Steigerlied, sprangen die Gäste geschlossen auf und sangen das
Lied lauthals mit. Dass auch das Orchester Spaß daran hatte, zeigte nicht zuletzt, dass Herr Krüger ab der 3. Strophe lächelnd das Publikum dirigierte.
Es war ein rundum gelungener Musikgenuss und wird uns noch lange
beschäftigen.
An dieser Stelle möchte ich im Namen unserer IG „Neue-Helene“ e. V. für die großzügigen
Spenden aber auch für die wunderbare Musik ganz herzlich danken.
Johanna Landrock
IG „Neue-Helene“ e. V.
Helenetag am 15.09.2018
Der Termin für unseren diesjähriger Helene-Tag war mit dem 15.09.2018 etwas
unglücklich gewählt. Viele, die sonst zu unseren Dauergästen zählten, waren dieses Mal nicht anwesend.
Einige waren zu Familienfesten eingeladen, andere dienstlich verhindert oder sie
befanden sich noch auf Urlaubsreisen. Das betraf sogar ein Drittel unseres Vorstandes.
Trotz der überschaubaren Gästezahl hatten wir einen gemütlichen Abend.
Herr Philipp stellte zu Beginn das Ziel unserer Busfahrt im Dezember vor. Sie wird uns
auf den Weihnachtsmarkt nach Zwickau führen. Auf der Rückfahrt werden wir wieder im Braugut Hartmannsdorf, wo wir uns schon immer sehr wohlfühlen, zum Abendessen einkehren. Im Anschluss an die
Präsentation wurden die Fahrkarten zur Busfahrt und die ersten Karten für unsere geplante Silvesterfeier verkauft, die beide guten Absatz fanden.
Mit den unterschiedlichsten Getränken und deftigem Essen vom Grill bzw. Soljanka ging es
dann zum gemütlichen Teil über.
Bei leiser Musik, fröhlichem Geplauder und kleinen Scherzchen verging die Zeit wie im
Fluge. Die meisten unserer Männer fachsimpelten über die Fußballergebnisse des Wochenendes und auch die Ergebnisse der Formel 1 – Quali wurden ausgewertet. Langweilig war es also nicht. Da wir am
Tag darauf das Tagebaukonzert im Tagebau Vereinigtes Schleenhain besuchen wollten, waren wir kein bisschen enttäuscht, dass schon kurz vor Mitternacht unser Helene-Tag zu Ende
war.
Im nächsten Jahr wird es dann sicherlich wieder turbulenter.
Johanna Landrock
IG „Neue-Helene“ e. V.