Grillabend bei Herrn Stassig
Auch das muss mal sein!
Spontan hatte Herr Stassig den Vorstand und die Gründungsmitglieder der IG „Neue-Helene“ e. V. für Freitag, den 27. April zu einem Grillabend auf sein Grundstück im Großzössener Garagenhof
eingeladen. Wir wollten mal einen ganz entspannten, lustigen Abend ohne Stress und Hektik miteinander verbringen, Zeit zum Quatschen und Abschalten haben.
Wir fanden die Idee prima, denn unsere „Helene“-Veranstaltungen vorzubereiten bzw. zu organisieren bedeutet immer viel Zeit- und Kraftaufwand für alle Vorstands- und Gründungsmitglieder. Neben
dem Aufbau der Stände, dem Heranschaffen von Speisen und Getränken, der Musikauswahl sowie bei der Bewirtung der Gäste, dem anschließenden Saubermachen und Aufräumen oder bei der akribischen
Planung und Durchführung unserer Busfahrten, hat jeder umfangreiche Aufgaben zu erfüllen. So richtig zum Abhängen kommt da keiner.
Herr Stassig hatte Roster, Steaks und Getränke besorgt und wartete schon am vorgeheizten Grill auf unsere Truppe. Gegen 18:45 Uhr hatten sich dann alle versammelt und bei sommerlichen
Temperaturen, lustigem Geplauder und dem einen oder anderen Gläschen verging die Zeit wie im Fluge. Nicht nur wir Großen und die Kinder hatten Spaß, auch die Hunde Bolle und Lenny amüsierten sich
und uns prächtig. Es war ein sehr schöner Abend, an dem wir einfach mal ganz private Dinge besprechen und uns auf uns selber konzentrieren konnten.
Auch das muss mal sein - danke Janko!
Johanna Landrock
„Helene“ auf Ostalgie-Tour
Am 21. April hieß es in Großzössen wieder: „Auf zum Bus!“ Die Interessengemeinschaft „Neue- Helene“ e. V. hatte zu einer Ostalgie-Tour nach Radebeul eingeladen.
Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Außentemperaturen startete unser Busfahrer Herr Buschmann pünktlich mit 67 gutgelaunten Fahrgästen die Reise. Während der Vorbeifahrt konnten wir auf
der Kippe in Rötha 50 000 vor kurzem frischgepflanzte Tannenbäumchen begutachten.
Gepflanzt wurden sie von der AG Kahnsdorf im Auftrag der Blauwasser GmbH.
In 7 Jahren sollen dann die ersten Weihnachtsbäume von diesem Areal geerntet werden.
Planmäßig gegen 12:00 Uhr trafen wir in Radebeul ein. Im „Seventin“, einer Gaststätte im Stil der 70er Jahre gehalten, hatten wir ein kleines Mittagessen, das allen vorzüglich mundete, bestellt,
bevor es zur Erkundung des nebenan liegenden DDR Museums ging.
Auf 6 Etagen Ausstellungfläche waren Dinge zusammengetragen, die jeder DDR-Bürger kennt, weil er sie selber besessen hat oder mit denen er im Alltag konfrontiert war. Vom Kohlebadeofen, dem RG
25, der WM 66 bis zum ZEKIWA Kinderwagen fehlte da nichts. Wir konnten unsere ehemalige (sehr antik anmutende) Büro-Technik , das Chefbüro neben Kindergarten oder Poliklinik ebenso besichtigen,
wie eine ehemalige Kaufhalle, in der die Schilder „Komme gleich wieder!“ oder „Bitte nur 5
Flaschen entnehmen!“ sofort wieder die alten Zeiten wach werden ließen, wie auch die kleinen Nylonnetze, die sich auf das 30-fache dehnen ließen, falls es in der Kaufhalle gerade wieder
mal etwas Begehrenswertes gab. Die 2 Stunden unserer Besichtigungstour vergingen wie im Fluge. Während die Frauen mehr im Haus-, Freizeit- und Büroalltag verweilten, fühlten sich die Männer von
den erstaunlich vielen Uniformen und der Fahrzeugtechnik angezogen. Erinnerungen an ihre Schwalbe oder den alten Trabi und damit erlebte Hopps und Flops boten ausreichend Gesprächsstoff.
Gutgelaunt ging die Fahrt anschließend weiter zum Staatsweingut „Schloss Wackerbarth“, wo uns neben einer Führung durch den Weinkeller auch eine Weinprobe erwartete.
Aufgeteilt in 3 Gruppen erfuhren wir von den 3 Mitarbeiterinnen des Weingutes, die je eine Gruppe betreuten, viel Wissenswertes rund um den Weinanbau in Radebeul, die Abläufe vor und während der
Kelterei und zur Geschichte des Weingutes, das entstanden aus der ältesten Sektkellerei Deutschlands, nunmehr seit 10 Jahren als erstes Erlebnisweingut Europas seine Gäste begrüßt.
Mit seinen nur 50 ha Anbaufläche ist „Schloss Wackerbarth“ nicht nur das kleinste Weingut, sondern auf Grund seiner Lage auf dem 51. Breitengrad, auch das nördlichste Weinanbaugebiet
Deutschlands. Der größte Teil der Weine wird regional vermarktet und zeigt die hohe lokale Verbundenheit der Sachsen zu ihrem Produkt.
Zum Schluss der Besichtigungstour erfolgte noch die Verkostung von 3 Weinen, begleitet mit z. B. solchen Sprüchen von Goethe bzw. Lessing: „Jeder Tag ohne Wein, ist ein Gesundheitsrisiko.“ oder
„Am Morgen ein Gläschen, am Mittag der zwei, am Abend kann man das Zählen vergessen dabei.“
Zum Abschluss konnte jeder im Weinshop noch die eine oder andere Flasche als Mitbringsel für zu Hause erstehen, bevor es fröhlich per Bus in Richtung Höfgen ging, wo uns in der Schiffsmühle ein
ausgezeichnetes Abendessen erwartete.
Gegen 21:00 Uhr landeten wir wieder in Großzössen und das Fazit lautete übereinstimmend: „Die Fahrt war Klasse!“ Danke Helene! – und beim nächsten Mal sind wir bestimmt auch wieder mit
dabei.
Johanna Landrock
IG "Neue-Helene" e. V.
Minderwertige Schleusen
Witznitzer Straße ist ein Problemkind des Abwasserzweckverbandes Espenhain
Großzössen. Wenn es stark regnet, sehen die Großzössener rot. Seit vielen Jahren ist die Abwassersituation in der Witznitzer Straße bekannt. Vor allem vor dem Gebäude des
ehemaligen Landtechnischen Anlagebaus (LTA) ist oft Überschwemmung angesagt. Doch auch im sogenannten Neubaugebiet gleitet man im Winter über gefrorenes Wasser oder stampft durch tiefes
Wasser.
Bei der jüngsten Veranstaltung der Interessengemeinschaft "Neue Helene" wurde dieses Problem erneut angeschnitten. Dort wurden Stimmen laut, die da meinten: "Wir zahlen alle eine
Regenwassergebühr, wofür wird denn dieses Geld verwendet? Es kann doch nicht sein, dass wir seit mindestens sechs Jahren dieses Problem ansprechen und statt Abhilfe nur ein Achtungsschild
aufgestellt wird." Die Gullys auf den Straßen müssten ebenfalls regelmäßiger gesäubert werden, damit nicht noch die restlichen Wassereinläufe verstopfen würden.
Der Gemeinde Neukieritzsch und dem Abwasserzweckverband Espenhain sind die Probleme bekannt. "Beim Gebäude des Landtechnischen Anlagebaus befindet sich der sogenannte Tiefpunkt der
Straßenentwässerung in Großzössen", beschreibt die Neukieritzscher Bauamtsleiterin Ursula Zander die Situation. Hier käme es vor allem zu Überschwemmungen, wenn das Schmelzwasser von den Feldern
kommt oder es stark regnet. "Der Querschnitt der Schleusen reicht dann nicht aus, die Wassermassen zu erfassen", sagt sie. Das sei dem Abwasserzweckverband Espenhain bekannt. Allerdings würden
die Mittel nicht ausreichen, um das gesamte Entwässerungssystem in Großzössen mit einem Mal in Ordnung zu bringen.
"Derzeit wird die Bergmannstraße auf Vordermann gebracht. Hier sitzt ebenfalls der Abwasserzweckverband mit im Boot", so Zander. Im vergangenen Jahr wurde der vordere Teil der Witznitzer Straße
saniert. "Wir sind selber mit dem gegenwärtigen Zustand in der Witznitzer Straße unzufrieden. Dem Zweckverband ist bekannt, dass diese Straße als Nächste mit in Angriff genommen werden muss",
informiert Zander. Die Gemeinde sei bestrebt, bei Straßenbaumaßnahmen gleichzeitig die Entwässerung zu sanieren.
Cornelia Braun
Vor dem ehemaligen Gebäude des Landtechnischen Anlagebaus kommt es oft zu Überschwemmungen in der Witznitzer Straße in Großzössen. Foto: Cornelia Braun