Ein schönes Fest ist zu Ende und wir wollen Rückschau halten.           Es gab so viele Höhepunkte, dass man gar nicht weiß, wie und wo man beginnen soll. Die Vorbereitungen liefen ja schon seit Jahresbeginn und als am 1.Juni unser großes Partyzelt stand und die Schausteller den Rummelplatz aufbauten, wurde es ernst.                Gutes Wetter hatten wir rechtzeitig gebucht und wurden nicht enttäuscht. Die Sonne strahlt mit unseren Besuchern an allen

3 Tagen nur so um die Wette und unser Fest konnte planmäßig ablaufen. Zum Auftakt am Freitag starteten wir mit den Kindern unseres Dorfes, angeführt von Robert Sernau mit seinem Dudelsack, zu einem kleinen Festumzug. Es war ganz toll, wie der junge Mann sein Instrument beherrschte. Mancher Festteilnehmer konnte sich schmunzelnd den Vergleich mit dem berühmten Rattenfänger von Hameln nicht verkneifen.
Zurück auf unserem Festplatz stürmten die Kinder den Rummel und die Erwachsenen die Essens- und Getränkestände, deren reichhaltige Angebote keine Wünsche offen ließen.
Ab 20:00 Uhr konnte das Tanzbein geschwungen werden, denn DJ Olli von der Mobilen Soundland-Diskothek aus Thüringen legte auf (und nach). Im Handumdrehen herrschte eine tolle Stimmung bei Jung und Alt und es wurde beschwingt bis in den frühen Morgen getanzt.
Der Samstag begann mit einem festlichen Gottesdienst in der St. Nikolai-Kirche Großzössen.
Zu unserer besonderen Freude war auch der ehemalige Großzössener Pfarrer Herr Dr. Christian Zschuppe wieder anwesend. Er hatte extra wegen unseres Dorffestes seine Teilnahme am diesjährigen Kirchentag unterbrochen. Mit bewegenden Worten erinnerte er an das vor 40 Jahren abgebaggerte Kleinzössen und seine Bewohner, von denen einige zum Gottesdienst anwesend waren. Er schlug vor, dass in der Kirche ein Raum mit Bildern und anderen geschichtlichen Dokumenten zur Erinnerung an den Ort und seine Bewohner, ausgestaltet werden sollte.
Gegen 15:00 Uhr erfolgte dann die offizielle Festeröffnung durch unseren Bürgermeister Herrn Graichen. Mit netten Worten wünschte er dem Fest einen fröhlichen Verlauf und unserem Verein noch viele gute Ideen.
Die Kinder unseres Kindergartens erfreuten anschließend alle Gäste mit einer kleinen Darbietung und ließen sich danach ebenso wie die anderen von Clown Elton und seinen Späßchen in den Bann ziehen.
Fleißige Helfer hatten eine Tombola mit vielen attraktiven Preisen, alle gespendet von der Bevölkerung unseres Ortes und den Vereinsmitgliedern, aufgebaut, die sich regen Zuspruchs erfreute. Die Hauptpreise waren ein Fahrrad sowie ein Schlauchboot. Innerhalb von 60 Minuten waren sämtliche Lose verkauft, weil mancher hoffte, dass auf sein Los einer der beiden Hauptgewinne fällt. Die glücklichen Gewinner waren Max Kutzbach, der sich herzlich für das Schlauchboot bedankte, das er demnächst beim Angeln ausprobieren will. Das Fahrrad wurde vom Lobstädter Eric Rau gewonnen.
Bei Kaffee und Kuchen plauderten die Erwachsenen angeregt, während die Kleinen, betreut von den Mitgliedern unserer Jugendgruppe, der „Jungen-Helene“, viel Spaß bei lustigen Spielen wie Dickmanns-Schießen, Riesenmikado, Dosenwerfen oder beim Schminken hatten. Ein Kinderflohmarkt bot die unterschiedlichsten Dinge vom Kinderwagen bis zum Püppchen an.
Herr Becker aus Kahnsdorf war mit seiner kleinen Eisenbahn ebenfalls wieder mit von der Partie. Er hatte sogar eine Strecke ausgelegt, auf der die Kinder hocherfreut selber mal einen Zug fahren lassen konnten.
Bei flotter Disco-Musik wurde fröhlich getanzt und DJ Olli legte, gemischt für jede Altersgruppe etwas, unermüdlich auf.
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als unsere angekündigten Überraschungsgäste auftraten. Es gab im Vorfeld die tollsten Spekulationen, was wohl geplant sein könnte,
Die „3 Tenöre“ aus Weißbach hatte aber niemand vermutet.
Beim „Sierra Madre del sur“ tobte das Zelt, denn es war zu komisch, wie sich die drei Männer dazu bewegten. Erst nach einer Zugabe, lautstark unterstützt vom sangesfreudigen Publikum, durften sie gehen.
Inzwischen war es dunkel geworden und das Feuerwerk sollte gezündet werden. Unser Feuerwerker Herr Wendrich aus Groitzsch hatte mit einem Helfer alles vorbereitet und allen zur Freude stiegen krachend die Raketen in den Himmel.
Danach wurde wieder ausgelassen getanzt. Als der letzte Titel verkündet wurde, wollte keiner so recht heimgehen. Beim Rennsteig-Lied wurde nicht gewandert, sondern lauthals mitgesungen und sitzen geblieben. Im Anschluss entspannte sich noch zwischen Publikum und dem DJ ein lustiger Wechselgesang, der am Ende von Olli gewonnen wurde. So nach und nach leerte sich dann der Platz und viele Gäste versicherten uns noch einmal, dass es ihnen gut gefallen hat.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag mit einem musikalischen Frühschoppen weiter. Leider hatten sich, trotz Security und Nachtwache durch unsere FFW, in der Nacht Diebe eingeschlichen, die einen Kaffeeautomaten und eine Kühlvitrine gestohlen haben. Die herbeigerufene Polizei und aufmerksame Bürger sorgten dafür, dass der Diebstahl noch im Laufe des Tages aufgeklärt werden konnte. So fiel dann doch kein all zu großer Schatten auf unser Fest, das bis dahin so toll gelaufen war.
Als um 13:30 Uhr Wolf Junghannß, das Roger Whittaker-Double auftrat, hatte die Stimmung wieder ihren Höhepunkt erreicht und alle sangen und klatschten fröhlich mit.
Herr Junghannß sang nicht nur, sondern erzählte zwischen den einzelnen Darbietungen auch wie und wo er Roger Whittaker kennengelernt hat und wie daraus eine Freundschaft entstand. Er brachte auch einige eigene Titel zu Gehör und lud im Anschluss zu einer Autogrammstunde, die eifrig genutzt wurde.
Besinnlich bei Kaffee und Kuchen klang unser gelungenes Fest aus.
Allen Sponsoren, ehrenamtlichen Helfern, Freunden, dem Wettergott, der Freiwilligen Feuerwehr, den Helfern von Pestalozzi-Kinderheim Borna, der „Jungen-Helene“ sowie den Helene-Mitgliedern und deren Familien ein ganz großes Lob und Danke-schön für den unermüdlichen Einsatz, der zum Gelingen unseres Festes beigetragen hat.

Johanna Landrock
IG „Neue-Helene“ e. V.